Besuch in Baden-Württemberg
Ziel des Besuchs war es, die Gastgeber mit den Themen in Zusammenhang mit Slowenien vertraut zu machen sowie zur Vertiefung der Zusammenarbeit in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur beizutragen und die Unterstützung für die dort lebende slowenische Gemeinschaft zum Ausdruck zu bringen.
Der erste Teil des Besuchs fand in Stuttgart und Umgebung statt. Die Botschafterin besuchte den Sitz des Honorarkonsulats der Republik Slowenien in Stuttgart. Sie dankte dem Honorarkonsul, Dr. Matthias Karl, für seine langjährige Unterstützung für Slowenien und die slowenische Gemeinschaft in Baden-Württemberg. Der Honorarkonsul hob auch die gute Zusammenarbeit, insbesondere im konsularischen Bereich und bei der Organisation von Präsentationsveranstaltungen für Slowenien hervor.
Die Botschafterin und ihre Delegation trafen auch mit dem Staatssekretär für europäische und internationale Angelegenheiten des Landes Baden-Württemberg, Herrn Florian Hassler, zusammen. Sie bestätigten die hervorragenden und engen Beziehungen zwischen Slowenien und dem Bundesland, insbesondere im wirtschaftlichen Bereich und im Donauraum. Sie wiesen auf Herausforderungen hin, die gemeinsam besser angegangen werden können und Möglichkeiten zur Vertiefung der Beziehungen bieten - wie der grüne Wandel, die Entwicklung erneuerbarer Energien und künstliche Intelligenz. Sie bestätigten auch ihr Interesse an einer engeren kulturellen Zusammenarbeit. Und wir alle freuen uns darauf, dass die slowenische Fußballnationalmannschaft der Männer bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Stuttgart ihr erstes Spiel gegen Dänemark bestreiten wird.
Besonders schön war es, in Stuttgart lebende Slowenen der jüngeren Generation zu treffen, die anschaulich ihre Erfahrungen mit dem Leben in Deutschland schilderten. Es ist beeindruckend, dass viele als Ärzte, Wirtschaftswissenschaftler, Soziologen und Pharmazeuten beruflich erfolgreich sind und sich gemeinsam mit der Generalkonsulin Frau Šiftar für die Organisation von Treffen der slowenischen Gemeinschaft einsetzen, auch im Rahmen von akademischen Foren und Debatten.
Die Delegation traf auch mit Dr. Irma Kern zusammen, die an der Universität Tübingen Slowenisch lehrt und eine große Expertin für das Leben und Werk von Primož Trubar, den Begründer der slowenischen Sprache und Grammatik, ist. Gemeinsam mit ihr besuchte die Delegation wichtige Trubar-Gedenkstätten in Derendingen, Tübingen und Bad Urach.
Der zweite Teil des Besuchs fand in Nagold statt, eine Stadt, die seit 30 Jahren die Partnerstadt von Jesenice ist. Auf Einladung von Oberbürgermeister Jürgen Großmann besuchte die Delegation aus Jesenice gemeinsam mit Botschafterin Dr. Ana Polak Petrič und der Leiterin von SKICA Berlin, Saša Šavel Burkart, den „Europäischen Markt“ und das Festival der Kulturen in Nagold. Bei dieser Gelegenheit fand eine feierliche Übergabe der EU-Ehrenflagge an die Stadt Nagold statt, die sich aktiv und erfolgreich für die Integration in Europa und die Stärkung der europäischen Werte einsetzt. Die Botschafterin war neben dem Bürgermeister von Jesenice, Peter Bohinc, und anderen hochrangigen Gästen eine der Hauptrednerinnen. Sie dankte der Stadt Nagold unter anderem für ihre Hilfe bei den Überschwemmungen, die Slowenien im Jahr 2023 heimsuchten.
Sie wünschte den Städten Nagold und Jesenice weiterhin eine erfolgreiche und fruchtbare Zusammenarbeit. Die engagierte Folkloregruppe Julijana aus Hrušice nahm ebenfalls an der Veranstaltung teil.